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Brand Stroh- und Heulager

Datum: 18.08.2024 um 22:02 Uhr
Alarmierungsart: FF Großerkmannsdorf, FF Liegau-Augustusbad, FF Radeberg, FF Ullersdorf
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Großerkmannsdorf, Bischofsweg
Einsatzleiter: FF Radeberg
Einheiten und Fahrzeuge:

  • FF Großerkmannsdorf: CBRN – Erkundungswagen, HLF 20, MTW
  • FF Liegau-Augustusbad: HLF 10, MTW
  • FF Radeberg: DLA (K) 23/12 CS GL, ELW 1, GW-L 2, HLF 10, LF 20
  • FF Ullersdorf: TSF-W
Weitere Kräfte: BF Bautzen, Dienstleistungsunternehmen, FF Arnsdorf, FF Bischofswerda, FF Fischbach, FF Großröhrsdorf, FF Grünberg, FF Hermsdorf, FF Langebrück, FF Leppersdorf, FF Lomnitz, FF Medingen, FF Ottendorf Okrilla, FF Pulsnitz, FF Rauschwitz, FF Wachau, Kreisbrandmeister, Polizei, Rettungsdienst, SEG Schönfeld-Weißig


Einsatzbericht:

Am Sonntag gegen 22 Uhr bemerkten Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Unternehmens ein Feuer in ihrem Stroh-/Heulager. Aufgrund der rasanten Entwicklung und Ausbreitung des Brandes alarmierte die Leitstelle die gesamte Stadtfeuerwehr mit dem Stichwort „Großbrand“. Schon auf Anfahrt war ein großer Feuerschein am Nachthimmel erkennbar, was eine unmittelbare Nachforderung weiterer Kräfte zur Folge hatte. Aufgrund des vorangegangene und teilweise zu diesem Zeitpunkt immernoch andauernde Unwetter, waren viele Feuerwehren in den Nachbargemeinden an eigenen Einsatzstellen gebunden, sodass aus weiten Teilen des Landkreises Bautzen nachgefordert werden musste.

Vor Ort stellte sich die Lage so dar, das ein Lagergebäude mit einer Fläche von ca. 3000 m² im Vollbrand stand. Insgesamt brannten über 8 Tonnen Getreide und über 3200 Strohballen. 200 Kälber und 50 Schweine wurden gerettet. Bei Löschversuchen durch Mitarbeiter kam es drei Verletzte, welche ambulant und im Krankenhaus versorgt worden.

Aufgrund der Brandlast gestalteten sich die Löscharbeiten als sehr kompliziert und langwierig. Zunächst wurden die Flammen mit einem massiven Außenangriff niedergeschlagen und bekämpft. Im weiteren Verlauf unterstützte die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit mehreren Radladern und Baggern beim Abtragen des Gebäudes und Entfernen sowie Breitziehen des gelagerten Strohs und Getreides. Im Außenbereich kamen mehrere Rohre zur Restablöschung zum Einsatz. Von zwei Drehleitern wurde mit Netzmittel die Maßnahmen unterstützt.

Der hohe Löschwasserbedarf machte den Aufbau von zwei Wasserentnahmestellen, davon eine an der „Schwarzen Röder“, erforderlich. Über lange Wegstrecken und Tankfahrzeuge des Unternehmens konnte eine stabile Versorgung aufgebaut werden. Zur medizinischen Absicherung stand ein KTW der Schnell-Einsatz-Gruppe Schönfeld-Weißig bereit.

Der Einsatz erforderte einen hohen logistischen Aufwand. Über hundert Einsatzkräfte verteilt über beide Tage mussten mit Getränken und Speisen versorgt werden. Aufgrund der Einsatzzeit erfolgte in einem Schichtsystem regelmäßig ein Personalwechsel. Nach über 36 Stunden konnte der Einsatz beendet und die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben werden. Die Aufräumarbeiten dauern noch weiter an.

Die Feuerwehr Radeberg bedankt sich bei allen beteiligten Einsatzkräften für den unermüdlichen Einsatz und die Unterstützung!